us_head_wur_nuk2.jpg

Knochenszintigraphie

Indikationen:

  • Erkrankungen, die den Knochenstoffwechsel verändern, meist erhöhen.
  • Verschleißerkrankungen (Arthrose)
  • Entzündungen der Knochen
  • Durchblutungsstörungen der Knochen (Osteonekrosen)
  • Heilungsstörungen nach Brüchen, Gelenkprotheseneinsetzung oder nach sonstigen Operationen an Knochen
  • unklare Knochenschmerzen
  • Schmerzen, die nach Verletzung ohne direkten Bruchnachweis im Röntgenbild weiterbestehen
  • Knochentumoren oder tumorähnliche Veränderungen
  • Nachsorge bei bösartigen Erkrankungen, die zu Knochenmetastasen führen können

Untersuchungsablauf

Nach Injektion eines radioaktiv markierten Phosphatkomplexes in eine Vene muss der Patient mindestens zwei Stunden warten, bis sich genügend Aktivität in den Knochen angereichert hat, um diese mit der Gammakamera abzubilden. In dieser Zeit soll der Patient mindestens eine Flasche Wasser trinken, um möglichst viel von dem nicht im Knochen angereicherten radioaktiven Material wieder über die Nieren auszuscheiden.

Kurz vor Beginn der Untersuchung wird der Patient nochmals zur Blasenentleerung zur Toilette geschickt. Die szintigrafischen Aufnahmen werden meist in Rückenlage angefertigt, wobei die Gammakamera zunächst den Körper von vorne und dann von hinten jeweils vollständig abfährt. Gegebenenfalls werden noch zusätzliche SPECT-Aufnahmen angefertigt, bei denen die Gammakamera bestimmte Körperabschnitte umkreist.

Spezielle Untersuchungen

Bei Fragen nach z. B. Knochenentzündungen oder Endoprothesenlockerungen werden noch zwei Untersuchungsschritte vorgeschaltet, so dass auch die verstärkte Durchblutung einer verdächtigen Region besser analysiert werden kann.
Man nennt dies Dreiphasenszintigraphie. Hierbei werden die ersten szintigrafischen Aufnahmen sofort nach der Injektion des Radiopharmakons mit der Gammakamera aufgenommen.

Dauer der Untersuchung

3,5 bis zu 5 Stunden, je nach Zusatzaufwand (u. a. SPECT, Zusatzaufnahmen).

Nach Oben